Das durch einen ERC Consolidator Grant geförderte und seit 2017 an der Ludwig-Maximilians-Universität München angesiedelte Forschungsprojekt „Relocating Modernism: Global Metropolises, Modern Art and Exile (METROMOD)“ untersucht sechs globale Metropolen als Ankunftsorte für emigrierte Künstler:innen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts: Buenos Aires, New York, London, Istanbul, Mumbai (ehemals Bombay) und Shanghai stehen als Knotenpunkte einer sich globalisierenden Moderne im Blickpunkt. Das Projekt eröffnet eine neue Perspektive auf die Kunstgeschichte der Moderne, für die Multilokalität und Pluralisierung, Transfers und Prozesse bestimmend sind. Zudem wird das noch immer festgeschriebene Narrativ einer westlichen Moderne revidiert und damit die Grundbedingungen für eine neue transkulturelle Historiografie entwickeln, die auf der Verschränkung von Moderne, Migration und Metropolen aufbaut. Die Ergebnisse des Projekts werden durch Konferenzen, digitale Panels, zwei Sammelbände, sechs digitale Spaziergänge und ein Archiv des künstlerischen und intellektuellen Exils in den sechs METROMOD-Städten vermittelt.
Damit teilt Metromod viele Ansätze und inhaltliche Interessen mit dem We Refugees Archiv. Die beiden Projekte stehen im Austausch über ihre Inhalte, u. a. durch Gastbeiträge und gemeinsame Workshops.