Netzwerk Virtuelles Migrationsmuseum

Das Virtuelle Migrationsmuseum veranschaulicht das Thema Migration im virtuellen Raum. Die Besucher*innen des Museums bewegen sich durch eine fiktive Stadtlandschaft. In den unterschiedlichen Gebäuden können sich die Besucher*innen über Migration in Verbindung mit verschiedenen Themen wie Arbeit, Kultur oder Bildung informieren. Darüber hinaus reisen sie durch die Zeit, indem sie zwischen drei Epochen wechseln können.

Ziel des Virtuellen Migrationsmuseums ist es aufzuzeigen, wie Migration unsere Gesellschaft, unsere Geschichte und unser Zusammenleben prägt. Das Thema Migration wird aus der Perspektive einer Einwanderungsgesellschaft betrachtet und Wissen über verschiedene Formen und Typen der Migration vermittelt. Das Museum setzt Impulse für ein neues multiperspektivisches Geschichtsnarrativ, das möglichst vielen Menschen die Teilhabe an der Geschichte ermöglicht und auch diejenigen zu Wort kommen lässt, die bis heute wenig gehört wurden.

Grundlage aller Ausstellungsbereiche und behandelten Themen im Virtuellen Migrationsmuseum ist die seit 1990 kontinuierlich gewachsene Sammlung von DOMiD mit ihren derzeit mehr als 150.000 Zeugnissen zur Migrationsgeschichte in Deutschland – darunter Gebrauchsgegenstände, Fotografien, Zeitzeug*inneninterviews, Briefe, Aktenmaterial, Filme, Zeitschriften und vieles mehr. Das Fraunhofer-Institut für Graphische Datenverarbeitung digitalisierte eigens für das Virtuelle Migrationsmuseum über 80 dieser Objekte und verwandelte sie so mit einer eigens für die Digitalisierung von Kulturgütern entwickelten Technik zu dreidimensionalen Exponaten.