Infolge des Kriegs in Syrien flohen Alaa M. und ihr Mann 2013 nach Ägypten. Nachdem Abdel Fatah El-Sisi dort durch einen Staatsstreich zum Präsidenten wurde, verstärkten sich die Probleme für Geflüchtete: Es wurde immer schwerer, eine Arbeit zu finden, sodass Alaa und ihr Mann beschlossen, nach Deutschland zu gehen. Von Ägypten nach Italien fuhren sie und ihr Mann mit einem kleinen Boot, auf dem 400 andere Menschen waren. Sie wechselten mehrmals das Boot. „Wenn man aufstand, konnte man sich nicht wieder setzen“, erklärt Alaa, so eng sei es gewesen. Nach der gefährlichen Reise kamen sie in Catania, Sizilien an. Dort wurden ihre Personalien aufgenommen. Sie wussten, dass es für die Weiterreise schwierig sein könnte, sich in Italien um einen Aufenthaltstitel zu bewerben, weshalb sie die Aufnahme der Papiere nicht abwarteten.
Mit dem Flugzeug gelangten sie nach Österreich und von dort nach München. Von München wurden sie nach Leipzig gebracht, und ihnen wurde eine Wohnung in einem Dorf in der Nähe zugewiesen. Alaa berichtet über mehrere Vorfälle von Diskriminierung, die sie dort erleben musste. Nach über einem Jahr kamen sie nach Berlin, wo sie nach einiger Zeit eine Wohnung und Arbeit fanden. Alaa spricht über die Diskriminierungserfahrungen, die sie in ihrem Alltag in Leipzig und Berlin machen musste, und über ihr Bewerbungsverfahren in einer Berliner Bank, bei dem sie mit Rassismus konfrontiert wurde.
Produktionsfirma: Daybreaker Film
Regie: Khaled Mzher
Kamera: Khaled Nawal
Postproduktion: Khaled Nawal