Hertha Paulis „Tagebuch einer Flucht“ aus Frankreich

Von Oktober bis November 1940 veröffentlichte die Schriftstellerin Hertha Pauli in drei Teilen die Schilderung ihrer Flucht durch das von der deutschen Wehrmacht besetzte Frankreich über Spanien und Portugal bis in die USA im Jahr 1940.

Hertha Paulis „Flucht“ im Aufbau vom 11. Oktober 1940, S. 3 © Archiv Aufbau in der Jüdischen Medien AG, Zürich

Flucht

Die Autorin dieses Berichts ist die besonders durch ihren Raimund-Roman bekannte Wiener Schriftstellerin. 11Gemeint ist der von Hertha Pauli veröffentlichte Roman „Toni, ein Frauenleben für Ferdinand Raimund“, Wien 1936.

Die Verfolger auf den Fersen und selber in einem Wagen, der nicht vorwärts kommt – in der Masse der Flüchtenden eingekeilt – es war wie ein quälender Angsttraum. Am 11. Juni hatten wir Paris verlassen und Orleans am 15. noch immer nicht erreichen können. Ueber uns kreuzten die deutschen Flieger und liessen am blauen Sommerhimmel einen weithin sichtbaren dunklen Kreis zurück: die Markierung für den Bombenabwurf.

Da eben blieben wir stecken. Es gab kein Benzin mehr. Die Völkerwanderung zog weiter, unterbrochen von Truppentransporten, niemand nahm uns mit, meine Füsse waren geschwollen und blutig. Ich wollte am Strassenrand sitzen bleiben, lieber sterben, als noch gehen. Es war ja doch hoffnungslos. Die Deutschen standen schon hinter Paris. „Wie weit noch?“ fragte ich wieder. Ein französischer Offizier antwortete sonderbar: „Passez le pont et vous serez tranquilles.“ (Wenn Sie die Brücke passiert haben, werden Sie beruhigt sein.) Welche Brücke? Wir verstanden nicht, was er meinte. Ich schleppte mich noch bis zu den ersten Häusern weiter.

Da ertönte dumpfes Dröhnen über uns. Die wandernde Volksmasse stockte. Mit Finger deutete man hinauf, dorthin, wo die Staffel der Bombenflieger mit dem Hakenkreuz wie blinkende Riesenvögel aus den Wolken kamen; wir zählten acht. „Von der Strasse weg“, schrieen die Soldaten, „es wird mit Maschinengewehren beschossen.“ Ich wollte schutzsuchend zu den Soldaten laufen, sie hatten ja Flugabwehrgeschütze bei sich. Aber sie winkten mir: „Nein, nein – wir sind ohne Munition, Madame, ohne Verteidigung.“

Orleans – ohne Verteidigung … Vergebens rüttelten wir an den Haustüren rechts und links, alles war fest verschlossen, die Bewohner waren fort. Immer weiter rannten wir, bis endlich ein kleines Tor nachgab. Wir konnten mit den anderen in eine Küche hinein. Man hörte das Rattern der Maschinengewehre, das Zischen der Bomben, das Stürzen von Mauern und klirrendes Glas. Eine Mutter schrie auf und warf sich über ihr Kind auf den Boden, so, als könne sie’s mit ihrem Körper beschützen. Dabei murmelte sie etwas vor sich hin, vielleicht betete sie. Worte in allen Sprachen bekamen den gleichen Sinn: Vater unser und Sch’ma Israel.

Das dumpfe Brummen der Flieger schien weiter weg. Die Mutter hob ihr Kind auf. „Sind Sie die Hausfrau?“ fragte ich, und sie nickte. „Was sollen wir tun, ich glaube, wir können heute nicht mehr weiter.“ Da sah sie mich gross an: „Sie müssen doch fort. Wir alle. Ja, wissen Sie denn nicht, dass unsere zwei Loire-Brücken heute zwischen acht und neun gesprengt werden sollen?“ Ich dachte an die Worte des Offiziers. Also das war es. Die Franzosen oder die Deutschen? wollte ich noch fragen, brachte aber kein Wort mehr heraus.

Die deutschen Flieger kreisten weiter über uns, als wir ins Freie traten. Mein Kamerad ging voraus, schrie plötzlich auf und blieb entsetzt stehen: zu seinen Füssen lag quer über das Trottoir eine tote Frau unter Trümmern. Ihre Augen starrten noch weit offen zum Himmel hinauf, aber sie sah die kreisenden Flieger nicht mehr. Nie mehr kann ich den Anblick vergessen. Und wir mussten weiter über die Tote weg und immer weiter über die Trümmer. Die Strasse war so dick mit Glasscherben bedeckt, dass sie die Sohlen zerschnitten. Es war Viertel vor acht. Da bog ein Lastwagen um die Ecke, mit Benzintanks beladen und von Menschen überfüllt. „Fahren Sie über die Brücke?“ rief ich, und d a der Chauffeur nickte, sprangen wir auf. Ungern machte man uns Platz.

Die beiden Brücken waren von einer dicken Autoreihe blockiert. Kurz nach 8 Uhr standen wir als letzte darauf. Zentimeterweise nur ging es vorwärts. Die Hände des Chauffeurs zitterten so, dass er die Gänge kaum einschalten konnte. Sie kreischten laut. Immer tiefer kreisten die Bomber über uns. Es war acht Uhr zehn. Wann sollte die Brücke gesprengt werden? Und von wem? Vielleicht kamen die Deutschen den Franzosen zuvor? Jetzt, ja jetzt stiess einer der Flieger plötzlich tief herunter auf uns zu …

„Il pique!“ rief mein Kamerad. Ich schaute auf den kostbaren Brennstoff neben uns. Nur ein winziger Funken darauf und es zerreisst uns mit dem Wagen in der Luft. Ich rührte mich nicht, aber mein Freund schwang sich plötzlich mit einem Sprung auf die Brücke hinunter und raste dem rettenden Ufer zu.

Irgendwo ertönte eine Explosion. Aber, sonderbar, die Brücke hielt und ganz langsam setzte sich der Zug in Bewegung. Schon lag die Loire hinter uns, und da, da wartete der Kamerad; niemand sah, dass er wieder aufstieg, denn alle starrten gebannt zum Himmel hinauf, zu den Fliegern. Die Loire trennte uns von der Stadt. Ein gellender Schrei ertönte, lauter noch als das Getöse, mit dem die Brücke hinter uns zusammenbrach. Und während wir so rasch wie möglich die Ufersteigung nahmen, färbte sich der Abendhimmel blutig rot, weit über der Stadt Orleans. Sie stand in Flammen.

 

Hertha Paulis „Tagebuch einer Flucht“ im Aufbau vom 25. Oktober 1940, S. 7 © Archiv Aufbau in der Jüdischen Medien AG, Zürich

Tagebuch einer Flucht

II. Kampf um ein Schiff

Im Folgenden setzen wir die Schilderung fort, die die Wiener Romanschriftstellerin Hertha Pauli von ihrer Flucht aus Frankreich kürzlich im „Aufbau“ begonnen hat.

Unsere Flucht aus Paris hatte kein Ziel mehr, als der Waffenstillstand 22Der Waffenstillstand von Compiègne am 22. Juni 1940 beschloss die Besetzung des nördlichen Teils von Frankreich, einschließlich Paris, durch die deutsche Wehrmacht und bedeutete somit die faktische Kapitulation Frankreichs im Zweiten Weltkrieg. ausbrach. Zwei Wochen waren wir unterwegs. Fünfzehn Kilometer vor Bordeaux standen wir ratlos auf der Strasse. Es schien zu spät, um noch einen rettenden Hafen zu erreichen. Wir sassen in der Mausefalle gefangen. Wir wussten: Die Deutschen sperren jede Ausfahrt von Bordeaux.

Der nächste Hafen, Bayonne, lag etwa zweihundertfünfzig Kilometer weit im Süden. Aber es hiess, die Deutschen wollten alle Küsten besetzen, bis weit ins Innere hinein. Was blieb zu tun?

Ich wollte mich in die Strassenmitte stellen und jedes vorbeifahrende Auto anzuhalten suchen, in welcher Richtung auch immer. Zu beiden Seiten sausten sie an mir vorüber. Keines hielt an. Da sah ich einen kleinen Luxuswagen in rasender Fahrt von Bordeaux herkommen. Es hatte wohl gar keinen Zweck, aber ich warf mich beinahe vor die Räder. Und der Wagen hielt. Erschreckt erkannte ich darin zwei französische Offiziere. Doch wagte ich die Frage, wohin es ging und sie antworteten freundlich: „Nach Bayonne.“ Das war ein Gottesurteil – und sie nahmen uns mit.

Im mehr als hundert Kilometer-Tempo fuhren wir die route nationale gen Süden. Gestern war sie bombardiert worden. Links und rechts lagen gestürzte Telegrafenstangen am Wegrand. Jede Verbindung schien abgeschnitten. Das Land war nicht wiederzuerkennen. Es lag leblos vor uns, wie ein Körper, in dessen Adern kein Blut mehr fliesst.

Wir aber, wir lebten – wir bewegten uns weiter – und der Wagen hatte Brennstoff genug. In kaum mehr als zwei Stunden legten wir eine Strecke zurück, für die wir von Paris bis jetzt zwei Wochen gebraucht hatten.

„Jetzt werden wir auch ein Schiff finden,“ erklärte ich in Bayonne, tief davon überzeugt, dass wir zu Wunderbarem auserkoren seien. Die Deutschen könnten erst in ein bis zwei Tagen hier sein; da bliebe ja noch Zeit. Bisher waren wir ihnen bloss um Stunden voraus gewesen. Durch die rasche Fahrt hatten wir aufgeholt. Ja, es war ein Wunder.

Vom Hafen hier sollten noch zwei Schiffe nach England gehen. Eine unendliche Menschenmasse staute sich davor. Man vertröstete sie: es ist Platz für alle. Aber zuerst sollten nur die Engländer und Militärpersonen drankommen. Die Menschenmasse stand im Regen und Sturm. Das Einschiffen mit den kleinen, wild schwankenden Booten dauerte die ganze Nacht über bis zum Morgen. Triefnass warteten die Menschen im Hafen, ohne zu weichen.

Als es hell wurde, sahen wir wie sich die Frauen von Soldaten weinen vor dem englischen Kapitän auf die Knie warfen. Sie flehten ihn an, er solle sie mit ihren Männern aufs Schiff lassen. Unbeweglich stand der grosse, junge Mann vor ihnen, scheinbar ruhig wiederholte er immer nur das eine Wort: „Sorry.“

Mittags konnte ich selbst bis zum Kapitän vordringen. „Sind Sie Engländerin?“ fragte er. Da konnte ich nur den Kopf schütteln. „Sorry“ sagte er wieder und seine blauen Augen wichen mir aus. Es klang wie ein Todesurteil. Ich dachte daran, einfach ins Wasser zu springen. Aber auch darauf waren schon andere vor mir gekommen. Polnische Frauen stürzten sich neben den Booten ins Meer. Man brachte sie wieder an Land.

Es gab keinen Ausweg. Die spanische Grenze sollte gesperrt sein. Vor dem portugiesischen und spanischen Konsulat hatten sich Schlachten abgespielt wie im Hafen. Vordrängende Frauen schlugen die Soldaten mit Gewehrkolben zurück. Frauen galten nichts mehr.

Wir sprachen davon, uns polnische oder tschechische Uniformen zu verschaffen. Es war zu spät. Die ersten deutschen Motorradfahrer kamen durch die Stadt. Panik brach aus. Die Schiffe waren überladen. Das erste fuhr ab. Es ist niemals gelandet. …

Es war unsere Rettung, dass wir nicht mitkamen. Doch wir glaubten uns verloren, selbst dann noch, als uns in letzter Minute ein polnischer Militärtransport mitnahm, der selber keinen Platz mehr auf den Schiffen fand.

In St. Jean pied de port war das Benzin zu Ende. Wieder zu Fuss setzten wir den Weg fort und erwarteten, dass die Deutschen uns einholen würden. Wir verabredeten, im letzten Moment vorher unsere Ausweispapiere wegzuwerfen. St. Jean pied de port blieb die Grenze der zu besetzenden Zone. Wir konnten weiter.

Von Oloron ging ein Autobus nach Pau. Es war, als dränge sich nun hier die ganze Völkerwanderung zusammen. Wir wurden mit den anderen in ein „centre d’acceuil“ gebracht. Freie Zimmer gab es nicht und im Freien durfte man hier nicht übernachten. Wir schliefen auf Matratzen im Massenraum. Als wir früh fort wollten, war die Türe verschlossen. Die Flüchtlinge sollten abgeholt und insgesamt irgendwohin aufs Land gebracht werden, damit man sie besser verteilen könne. Wir flehten, uns zu irgend einem amerikanischen Konsulat zu lassen. Man lehnte es ab.

Nach dreistündigem Warten entdeckten wir mit einem Mal, dass eine kleine Hintertüre offen stand. Ganz unbemerkt. Ohne auch nur einen Augenblick zu zögern, schlichen wir hinaus – ins Freie.

Erst viel später erkannten wir, dass diese Mausefalle mit der kleinen, offenen Tür im Hintergrund dem ganzen grossen Gefängnis Frankreich glich.

 

Hertha Paulis „Tagebuch einer Flucht“ im Aufbau vom 1. November 1940, S. 10 © Archiv Aufbau in der Jüdischen Medien AG, Zürich

Tagebuch einer Flucht

III. Rettung

Im Folgenden schliessen wir die Schilderung, die die Wiener Romanschriftstellerin Hertha Pauli von ihrer Flucht aus Frankreich kürzlich im „Aufbau“ begonnen hat, ab.

In Marseille gibt es zwei amerikanische Konsulate. Eins mitten in der Stadt, am Place St. Ferreol, das nur für Amerikaner zuständig ist, das andere ein wenig draussen, in der Avenue Montredon, für Immigranten und solche, die es werden wollen.

Es sieht eher wie ein Schloss denn wie ein Konsulat aus, mitten in einem Riesenpark nahe am Meer gelegen, dessen Hintergrund eine felsige Berglandschaft bildet.

Die traurig wartende müde Menge im Prachtpark stand in seltsamem Gegensatz zu der festlichen Umgebung. Man drängte sich auf den breiten Stufen des Schlosseinganges und las bestürzt die Inschriften der geöffneten Flügeltüren:

Quotenübertragungen aus Paris gesperrt. Anmeldungen aus Mitteleuropa geschlossen. Schiffsplätze aus Lissabon auf Monate ausverkauft.

Wieder fand man sich hinter Gefängnismauern. Täglich schwirrten neue Gerüchte durch die Stadt: Marseille wird Ende der Woche auch von den Deutschen besetzt werden. Die Gestapo soll schon die Anmeldungslisten kontrollieren. Wer um Aufenthaltsverlängerung ansucht, kommt wieder ins Konzentrationslager.

Wir wollten den amerikanischen Konsul nicht mit einer neuen, lächerlichen Frage stören. Es hatte ja doch wohl keinen Zweck. Aber wir wagten immerhin, dem abweisenden Portier einen Zettel zu reichen, der unsere Namen trug, mit der Frage, ob vielleicht doch jemand von uns auf der angeblichen Einladungsliste stünde.

Merkwürdig, statt ein paar Stunden liess er uns bloss noch ein paar Minuten warten. Es kann also nichts dran sein, schloss ich scharfsinnig daraus. Und schon bekam ich den Zettel zurück. Mein Name war mit einem Kreuzchen versehen; was hatte denn das zu bedeuten?

„Der Konsul erwartet Sie zur Erteilung des Visums.“

Da musste ich mich aber erst noch einmal hinsetzen. Niemals auf der langen Flucht hatten meine Knie so gezittert, wie jetzt – bei der Rettung.

Es geschehen noch Wunder – wenn es ein Visum ins neue „Land der Verheissung“ gab, so musste sich auch ein Weg finden, um dorthin zu gelangen.

Das Telegramm eines jungen Freundes, der als erster in Lissabon eingetroffen war, bestimmte unseren Aufbruch und seine Richtung.

An der spanischen Grenze hielt man uns zwölf Stunden fest. Mit immer neuen Unterbrechungen dauerte dann die Querung des kleinen Landes über drei Tage.

Zigaretten im freien Verkauf gab es nicht. Man hätte dafür Karten haben müssen, so, wie für manche Lebensmittel. Münzen scheinen völlig ausgegangen zu sein. Das Kleingeld wird im Allgemeinen durch Briefmarken ersetzt. Die sind völlig abgegriffen und kleben nicht mehr.

In Lissabon wollte ich gleich den jungen Freund suchen, dessen Nachricht uns den Mut zur Fahrt gegeben hatte. Ich fand ihn nicht mehr. Er war tot. Nach der glücklichen Ankunft hatte er sich in einem Anfall von Verfolgungswahn das Leben genommen. Wir kamen zu spät, ihm zu danken.

Fiebernd kam ich aufs Schiff. Um Mitternacht sahen wir die letzten Lichter Europas blutigrot im Meer versinken.

Uns trug das Schiff in die neue Welt – zum alten Ideal der Freiheit.

 

    Fußnoten

  • 1Gemeint ist der von Hertha Pauli veröffentlichte Roman „Toni, ein Frauenleben für Ferdinand Raimund“, Wien 1936.
  • 2Der Waffenstillstand von Compiègne am 22. Juni 1940 beschloss die Besetzung des nördlichen Teils von Frankreich, einschließlich Paris, durch die deutsche Wehrmacht und bedeutete somit die faktische Kapitulation Frankreichs im Zweiten Weltkrieg.

Hertha Pauli (1906-1973) war eine österreichische Publizistin, Schauspielerin und aktivistische Antifaschistin. Sie wuchs in Wien auf und lebte bis zum „Anschluss“ Österreichs durch die Nationalsozialisten im Jahr 1938 in Wien und Berlin, wo sie in verschiedenen Theaterproduktionen spielte und Romane schrieb. Ihr erster Zufluchtsort war Paris, wo sie in einem Kreis von geflüchteten Künstler*innen um Joseph Roth verkehrte. Nach der Besatzung Frankreichs durch die deutsche Wehrmacht im Juni 1940 sah sich Pauli gezwungen, in den Süden des Landes zu fliehen. Über Marseille gelangte sie nach Lissabon, wo sie mit Hilfe des Emergency Rescue Committees von Varian Fry ein Visum für die USA bekam. Noch im Jahr 1940 erreichte sie New York. Dort verarbeitete sie ihre Erfahrungen literarisch und wurde als Kinder- und Jugendbuchautorin bekannt. 1973 starb sie in New Jersey.

In drei Episoden veröffentlicht Hertha Pauli kurz nach ihrer Ankunft in New York in der von deutschsprachigen jüdischen Geflüchteten gegründeten Exilzeitung Aufbau einen Bericht über ihre Flucht durch und aus Frankreich. Sie beschreibt das lebensbedrohliche Vorrücken der deutschen Wehrmacht – „die Verfolger auf den Fersen“ -, als einen „quälenden Angsttraum“, dem sie schlussendlich auf einem Schiff in die USA entkommen kann.

Pauli, Hertha, 1940: Flucht, in: Aufbau, Nr. 6, Bd. 41, 11. Oktober 1940, S. 3.

Pauli, Hertha, 1940: Tagebuch einer Flucht, II. Kampf um ein Schiff, in: Aufbau, Bd. 6, Nr. 43, 25. Oktober 1940, S. 7.

Pauli, Hertha, 1940: Tagebuch einer Flucht, III. Rettung, in: Aufbau, Bd. 6, Nr. 44, 1. November 1940, S. 10.

Hier veröffentlicht mit freundlicher Genehmigung des Archivs Aufbau in der Jüdischen Medien AG, Zürich