New York City der 1930er und 1940er Jahre

„… so ein bisschen Heimweh spukt in allen meinen Emigrationsgedichten“

Mascha Kaléko über Emigration und Heimweh im Frühling

In einem Interview mit dem Sender Freies Berlin am 01. Juni 1956 blickt die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) auf ihre ersten Emigrationsjahre zurück und…

„Die Gestapo hatte mir die Pistole auf die Brust gesetzt.“

Hilde Marx: Flucht in die USA

Hilde Marx (geboren am 1. November 1911 in Bayreuth) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere…

„Zwischen Shanghai, Paris und dem Kap:
Welten voll Einsamkeit.“

Hilde Marx: Ballade um einen Abschied

Hilde Marx (1911-1986) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere erst ganz am Anfang stand, als…

„Vertriebene sind wir, Verbannte.“

Bertolt Brecht: Über die Bezeichnung Emigranten (1937)

Bertolt Brechts Gedicht über die Unterscheidung von Emigration und Exil

„Ich habe von Ihnen und von der Akademie Monate lang nichts mehr gehört.“

Anna Seghers an Prinz Löwenstein, März 1939

In diesem Brief aus Paris beschwert sich Anna Seghers bei Prinz Löwenstein über sein Schweigen, obwohl er ihr seine Unterstützung für ihr Buch versprochen…

„Ich habe Vaterland und Heim verlassen. Es liegt so viel Weh auf fremden Gassen.“

Ueberfahrt

Das Gedicht von Mascha Kaléko wurde im März 1940 in den USA publiziert. Es handelt vom Heimweh, das die Autorin auf „fremden Gassen“ erlebte.

„… erlaube ich mir noch auf die entsetzliche Gefahr aufmerksam zu machen, die in den neuen Verordnungen – die Zwangsdeportationen nach Polen betreffend – bestehen, dass daher schnelle Hilfe ein Gotteswerk wäre“

Friederike Ergas an die American Guild, Januar 1940

In diesem Brief beschreibt Friederike Ergas die Lebenssituation ihrer Freunde Jenny Schaffer Bernstein und Otto Bernstein, die dringend finanzielle Unterstützung der American Guild for…

„Im Alter von sechsundsechzig Jahren und mit wenig körperlicher Kraft bemüht sie sich, ihr Leben neu zu ordnen.“

Erklärung zu Alice Salomon, Februar 1938

Alice Salomons Leben wird in dieser Erklärung beschrieben und die Gründe, warum sie finanzielle Unterstützung von der American Guild for Cultural Freedom benötigt. Die…

„Hör mal, in Amerika arbeiten die Frauen.“

Hilda Epstein’s Leben in New York

Hilda Epstein war eine deutsche Krankenschwester, die in Karlsruhe in einer religiösen jüdischen Familie geboren wurde. Sie lernte Säuglingspflege in Heidelberg, später wechselte sie…

„…daß alle Kenntnisse, alles Wissen hier keinen Wert haben, wenn man nicht ein American Certificate hat!“

Hertha Nathorffs American Certificate

Im Zuge der nationalsozialistischen Rassenpolitik verlor Herthsa Nathorff 1934 die Kassenzulassung und im Herbst 1938 die ärztliche Approbation. Mit Hilfe amerikanischer Verwandter gelang ihr…

„In den ersten Jahren erging es uns mit dieser Stadt wie einem ‚Flitterwöchner‘ mit seiner nagelneuen geliebten Frau.“

Mascha Kaléko über ihre ersten Eindrücke von New York

Wenige Monate nach ihrer Flucht nach New York schildert die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) ihre ersten Eindrücke von der Stadt in einem Tagebucheintrag vom…

„Das Ziel und die Arbeit dieser ermutigender Weise gedeihenden amerikanischen Organisation ist es, die Freiheit und den Fortbestand einer Parteimässig nicht gebundenen deutschen künstlerischen und wissenschaftlichen Kultur für diese Gegenwart und für die Zukunft zu sichern.“

Denkschrift über die Begründung einer Deutschen Akademie in New York. Juni 1936

In dieser Denkschrift wird die Erstellung der Deutschen Akademie der Künste zusammen mit der American Guild for German Cultural Freedom in New York begründet.…

„Alles, was ich geschaffen hatte, war zerstört, meine armen Frauen-wer wird sich jetzt um sie kümmern?“

Hertha Nathorff: keine soziale Arbeit mehr

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 Hertha Nathorff beschreibt eindringlich die für sie unfassbare Vertreibung aus der Heimat und…

„Ein Refugee-Dasein habe ich niemals geführt.“

Käthe Berls Leben in New York

Käthe Berl war eine bekannte österreichisch-amerikanische Künstlerin, die im Jahr 1908 in Wien in einer jüdischen Familie geboren wurde. Ihre Familie überlebte den Holocaust…

„Daß so etwas im 20. Jahrhundert noch möglich ist.“

Hertha Nathorff: Juden-Boykott, 1. April 1933

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Vertreibung aus ihrer Heimat und…

„Immer wieder jetzt die gleiche Frage: Arisch oder nicht?“

Hertha Nathorff: Ich bin ein Mensch wie jeder

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Vertreibung aus ihrer Heimat und…

„Mit dieser Leica und einem kleinen Vergrößerungsgerät, das wir in Paris gekauft hatten, hatten wir die Kühnheit, in unserem Zimmer das ‚Studio Stein‘ zu eröffnen.“

Fred Steins Brief an Freunde und Verwandte

In einem Brief von 1946 schildert Fred Stein seinen Freund*innen und Verwandten ausführlich die Fluchtgeschichte seiner Familie. Nachdem Fred und Lilo Stein Deutschland bereits…

„Wofür ich meine Tage gab:
Soll das die Freiheit sein?“

Hilde Marx: Bänkellied einer Nurse

Hilde Marx (1911-1986) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere erst ganz am Anfang stand, als…

„Noch nie waren wir so ‚refugees‘ wie jetzt.“

Mascha Kaléko über drückende materielle Sorgen als Geflüchtete in New York, 1941

Die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) beschreibt in einem Tagebucheintrag vom 20. Juni 1941 in New York die vielen, vor allem materiellen Sorgen als von…

„Ich war schon sechs, als ich noch immer dachte,
Daß, wenn die Kriege aus sind, Frieden sei.“

Interview mit mir selbst

Ein Gedicht von Mascha Kaléko

„Aber für die meisten war es eine Phase der Emigration, eine Zuflucht in schweren Zeiten, für die wir dankbar waren, aber keine zweite Heimat, wie Amerika es für uns geworden ist.“

Liselotte Dieckmann über Istanbul als Zufluchts- und Transitstadt

Istanbul war nach einem Kurzaufenthalt in Rom für Liselotte Dieckmann (1902–1994), eine Germanistin deutscher Herkunft, eine Stadt des Transits, in der sie von 1934…

„Wir haben ein Schreiben unseres Amsterdamer Büros erhalten, aus dem hervorgeht, dass Sie an dem oben Genannten interessiert und bereit sind, ihm bei der Auswanderung in die Vereinigten Staaten zu helfen.“

Brief von Isaac L. Asofsky an die American Guild

Otto Bernstein und seine Frau Jenny Schaffer-Bernstein benötigen beide finanzielle Unterstützung, um aus Deutschland zu fliehen. Mit diesem Schreiben wendet sich Isaac L. Asofsky…

„Tatsächlich hätte ich mich zuerst an Sie gewandt, weil ich überzeugt bin, dass Sie mir nach Kräften helfen würden.“

Anna Seghers an Prinz Löwenstein, September 1938

In diesem Brief, geschrieben in Paris im September 1938, bedankt sich Anna Seghers für die Hilfe von Prinz Löwenstein und erzählt ihm ihre Pläne…

„Sie hören ja nicht, wenn wir leise sind.
Sie hören auch nicht, wenn wir brüllen …“

Hilde Marx: „Das Lied von den Sälen“

Hilde Marx (1911-1986) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere erst ganz am Anfang stand, als…

Exilierte Intellektuelle porträtiert von Fred Stein

Fred Stein (1909-1967) begann nach seiner Flucht aus dem nationalsozialistischen Deutschland nach Paris im Jahr 1933, die Fotografie zum Beruf zu machen. Neben der…

„…dann wurden wir in ein kleines Hafenschiff gesetzt, und es ging tschok, tschok, tschok den Hudson rauf nach Ellis Island.“

Leo Glueckselig: Flucht aus Österreich und Ankunft in New York

Leo Glueckselig wurde 1914 in Wien im 2. Bezirk geboren. Er beendete im Jahr 1938 – kurz nach dem „Anschluss“ Österreichs – sein Architekturstudium…

„Gewiß, es bleibt das selbe, […]
sag ich für Heimat
homeland“

Der kleine Unterschied

Ein Gedicht von Mascha Kaléko (ca. 1938)

„Dieser Zeitabschnitt, obgleich mein ‚unproduktiver‘ ist tief und sehr ausgefüllt.“

Mascha Kalékos Tagebucheintrag über den Kriegsbeginn und ihre sichere Situation im Exil

Die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) reflektiert in einem Tagebucheintrag vom Septemer 1939 den Kriegsbeginn in Europa und ihre eigenen sicheren und familiären Umstände. Mit…

Die Entwicklung der Absichtserklärung der American Guild for German Cultural Freedom

Die Entwicklung der Absichtserklärung der American Guild for German Cultural Freedom

„Sie gehören doch wohl auch zu uns?“ und zeigt mir ihr Hakenkreuz an ihrem Mantelkragen.

Hertha Nathorff: Versammlung des Bundes deutscher Ärztinnen und das Aus

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Vertreibung aus ihrer Heimat und…

„Ich bin immer damit beschaeftigt, irgend etwas zu schreiben, und was es auch sein mag – es kann in Deutschland seines Inhalts wegen nicht veröffentlicht werden.“

Gertraute Götzes Bewerbung bei der American Guild

Gertraute Goetze bewirbt sich aus ihrem Exil in New York im Juli 1937 bei der American Guild für ein Autorinnenstipendium. Der Text ist im…

„Ich behaupte heute noch, dass ein jeder von uns, ich nehme mich nicht aus, etwas weg hat. Ein Trauma, das bei manchen so schlimm ist, dass sie irgendwo im Sanatorium landen, oder schlimmer: im Selbstmord.“

Hilde Marx: Flucht als Bruch im Leben

Hilde Marx (geboren am 1. November 1911 in Bayreuth) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere…

„Sie werden begreifen, dass es um meine kuenstlerische Existenz und Laufbahn geht und man nicht zulassen darf, dass mir, der ich hier noch wie ein Gotteswunder angekommen bin, jetzt der Boden unter den Fuessen, ehe er sich ansammeln konnte, abgegraben wird.“

Egon Vitalis Biel: Neustart mit Schwierigkeiten

„Dass es nicht Deutschland war, das war die Hauptsache. „

Fred Grubel: Ankunft in New York

Fred (Fritz) Grubel (in Deutschland ehemals Grübel) arbeitete in der Verwaltung der Jüdischen Gemeinde in Leipzig. Zu seinem Aufgabengebiet gehörte die Organisation der Auswanderung…

„Wir haben unser Zuhause und damit die Vertrautheit unseres Alltags verloren.“

Hannah Arendt über das Geflüchtetendasein

Dies ist einer der entscheidenden Auszüge aus Hannah Arendts Essay „Wir Flüchtlinge“, den sie 1943 kurz nach ihrer Ankunft in New York veröffentlichte.

„…das Leben fing da erst richtig an, also hier in New York.“

Begegnung mit Helga Hagen: Leben in New York

Helga Hagen wurde in Berlin-Nikolassee im Jahr 1918 in eine bürgerliche, gänzlich assimilierte jüdische Oberschicht der wilhelminischen Ära geboren. Der Sechzehnjährigen Helga wird erst…

„… mit dem Schock, ihr Land verlassen und sich völlig neu orientieren zu müssen, steht Frau Dr. Salomon kurz vor dem völligen Zusammenbruch.“

Brief von Valeria H. Parker an Mr. Oswald Garrison Villard in Bezug auf Dr. Alison Salomon, Februar 1938

Valeria H. Parker setzt sich für Dr. Alice Salomon ein, um finanzielle Unterstützung von der American Guild for German Cultural Freedom zu erhalten. Sie…

„Wie mag die Havel das alles ertragen,
Und was sagt der alte Grunewaldsee?“

Sozusagen ein Mailied

Ein Gedicht von Mascha Kaléko (1938)

„Nach seinem Bruch mit dem Nationalsozialismus ist Thomas Mann, Nobelpreisträger für Literatur, Mitglied der Deutschen Akademie der Künste und der Literatur geworden.“

Thomas Mann wird Mitglied der Deutschen Akademie der Künste und der Literatur

Bei diesem Dokument handelt es sich um einen Bericht über die Aufnahme von Thomas Mann (1875-1955) in die Deutsche Akademie der Künste und der…

„Diese Immigration war ja nicht einfach eine Immigration. Sie ist es eigentlich im Verlaufe der Zeit erst geworden“

Hannah Arendt über den Unterschied zwischen Immigrant*innen und Geflüchteten

In einem Radiointerview aus dem Jahr 1958 spricht Arendt über die politische und rechtliche Situation der Geflüchteten der 1930er Jahre und der Unterschiede zwischen…

„New York! Gigantisches Gemeng aus Stahl, Zement und Glas…“

Oskar Maria Graf: Ode an New York

Oskar Maria Graf war ein deutsch-amerikanischer Schriftsteller. Seine literarischen Anfänge finden sich in expressionistischer Lyrik. Er verfasste Gedichte, Romane, (autobiografische) Erzählungen, Kalendergeschichten, politische Aufrufe…

„I’m better American, than many who are born here.“

Hilda Epstein’s Dankbarkeit an die USA

Hilda Epstein war eine deutsche Krankenschwester, die in Karlsruhe in einer religiösen jüdischen Familie geboren wurde. Sie lernte Säuglingspflege in Heidelberg, später wechselte sie…

„…sobald du deinen ersten Dollar verdienst, bist du Amerikanerin, du bist praktisch eine Seeteezen.“

Rivke Zilbergs erster Dollar in New York

In ihrem Werk „A Jewish Refugee in New York“ stellt Kadya Molodowsky das Leben der zwanzigjährigen Geflüchteten Rivke Zilberg aus Lublin in New York…

„- Gewiss: ich bin ‚hopelessly continental‘.
Ein Ueberbleibsel längst verschollner Art…“

New Yorker Sonntagskantate von Mascha Kaléko

In diesem Gedicht stellt die Autorin Mascha Kaléko das Lokalkolorit von New York und ihrer Bewohner dar. Die Beschreibung umfasst das typische Wochenende von…

„Ich hatte gern ein bisschen Ruhe, aber die politische Lage ist nicht danach. Kann man halt auch nicht ändern.“

Hannah Arendt über das Ankommen in New York

Hannah Arendt berichtet ihrem ehemaligen Ehemann Günther Anders von den Umständen ihrer Flucht aus Lissabon und über ihre Ankunft in New York.

„…, war ich mir sofort nach der Machtergreifung darüber im Klaren, dass für die Juden im allgemeinen keine Zukunftsaussichten in Deutschland mehr bestünden.“

Mascha Kalékos Brief an die Bundesstelle für Entschädigung, Dezember 1957

Im Rahmen ihrer jahrelangen Bemühungen um materielle Entschädigungen für ihre Verfolgung durch die Nationalsozialisten beschrieb die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) in einem Brief an…

„Das Permit für England ist da! Der Aufenthalt für ein halbes Jahr ist genehmigt.“

Hertha Nathorff versucht ihr Kind, ihren Mann und sich selbst zu retten

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff eindringlich die für sie unfassbare Zerstörung ihres Lebens und die…

„Doch eines habe ich gerettet: lose, zerrissene Blätter aus meinem Tagebuch.“

Hertha Nathorff über Heimat und Vertreibung

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 Hertha Nathorff beschreibt eindringlich die für sie unfassbare Vertreibung aus der Heimat und…

„Wir wollten zugleich New York erobern an einem Tag oder auch Amerika, wir wollten das alles gestern abschicken. Und dann wurden wir ernüchtert, haben gesehen, wie wahnsinnig schwer das ist.“

Hilde Marx: Affidavit für die Eltern

Hilde Marx (geboren am 1. November 1911 in Bayreuth) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere…

„Ich (…) hatte meine einzige Hoffnung im Berliner Grunewald begraben.“

Gertraute Götze – ihre Lebensgeschichte

Gertraute Goetze bewirbt sich aus ihrem Exil in New York im Juli 1937 bei der American Guild für ein Autorinnenstipendium und schildert in ihrer…

„War Heimat dort? – Ist Heimat hier?“

Gedicht von Hertha Nathorff „Heimat – wo?“

Hertha Nathorff, geborene Einstein (1895-1993) war eine deutsche Kinderärztin, Psychotherapeutin und Sozialarbeiterin. Mit Hilfe amerikanischer Verwandter gelang ihr die Ausreise nach London, Anfang 1940…

„Von einem Job zum anderen. Wie wird man doch gehetzt in diesem Lande.“

Hertha Nathorffs erste schwere Erfahrungen als Geflüchtete in New York

Hertha Nathorff, geborene Einstein (1895-1993) war eine deutsche Kinderärztin, Psychotherapeutin und Sozialarbeiterin. Bis 1934 arbeitete sie als leitende Ärztin im Frauen- und Kinderheim des…

„Eine andere deutsche Kulturtradition in ihr wach zu erhalten, ist vielleicht als die Hauptaufgabe der Akademie zu bezeichnen…“

Thomas Mann, Die Deutsche Akademie in New York. Kein Datum.

In diesem Text, geschrieben von Thomas Mann (1875-1955) erklärt er seine Meinung über die Gründung der Deutschen Akademie in New York im Zusammenhang mit…

„Nur zur Behandlung von Juden berechtigt.“

Hertha Nathorff verliert Pass und Approbation, 1938

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Zerstörung ihres Lebens und die…

„Die ersten Lichter von New York winken mir am frühen Morgen willkommen. Eine leise Hoffnung erfüllt mein Herz.“

Hertha Nathorffs Ankunft in New York

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Zerstörung ihres Lebens und die…

„Immer haben die Armen hier gewohnt, die Iren und die Deutschen, die Italiener und vor allem die Juden“.

Kleiner Abstecher nach „Delancey“

In diesem Artikel stellt Mascha Kaléko das Phänomen und Lokalkolorit von Delancey Street (New York), die kulturelle Vielfalt ihrer internationalen Bewohner:innen und ihren Alltag…

„Solange es eine Stadt gibt, ein Zeichen von Heimat, solange existiert meine Welt…“

Rivke Zilberg: Lublin existiert noch

In ihrem Werk „A Jewish Refugee in New York“ stellt Kadya Molodowsky das Leben der zwanzigjährigen Geflüchteten Rivke Zilberg aus Lublin in New York…

„Dazu diese ungeheuerliche, irritierende und faszinierende Stadt…“

Lessie Sachs Wagner an die American Guild, April 1939

Lessie Sachs Wagner (1872-1942) beschreibt ihre derzeitige Lebenssituation im Exil und die Schwierigkeit, Zeit für ihre Arbeit zu finden. Sie bittet die American Guild…

„Wir bedauern außerordentlich, Ihnen die Mitteilung machen zu muessen, dass der Board of Directors Ihren Ansuchen um ein Stipendium leider nicht stattgeben konnte, da die europäischen Probleme allzusehr im Vordergrund stehen.“

Ablehnungsbrief von Markus Wolf an Lessie Sachs Wagner, Januar 1940

Lessie Sachs Wagner hat bei der American Guild for German Cultural Freedom finanzielle Unterstützung beantragt, die in diesem Schreiben abgelehnt wird.

„…wie kann eine Frau Medizin studieren…? Sie waren entsetzt, dass ich, obwohl ich damals schon 27 war, nicht verheiratet war.“

Else Pappenheim in New York

Else Pappenheim war eine österreichisch-amerikanische Ärztin, die im Jahr 1911 in Wien in einer jüdischen Familie geboren wurde. Sie verließ Wien im Jahr 1938…

„New York ist schließlich heute noch die Stadt mit der größten jüdischen Bevölkerung der Welt, mit allen Arten von Juden.“

Begegnung mit Harry Asher in New York

Harry Asher – ursprünglich Georg Auscher – 1907 in Wien geboren. Im Jahr 1920 siedelte die Familie in die Tschechoslowakei über. Ende der 1920er…

„Sie wissen, wie sehr mir meine Arbeit am Herzen liegt und wie schwer es andererseits ist, neben allem anderen weiterzumachen.“

Fuß fassen als Schriftstellerin in den USA – Brief von Hilde Marx an die American Guild for German Cultural Freedom

Hilde Marx (1911-1986) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere erst ganz am Anfang stand, als…

„NY ist wie ein sehr großes Berlin – soll mir auch recht sein, wenngleich ich in den letzten Jahren ein eingefleischter Pariser geworden war.“

Hannah Arendt über Paris, New York und Berlin im Vergleich

In diesem Brief an ihren ehemaligen Ehemann Günther Anders vom Mai 1941 gibt Hannah Arendt einen Überblick über ihre Ankommenserfahrung in New York.

„Die Frauen haben es geschafft, während des Studiums sich und die Männer zu ernähren und keine Gesichter zu schneiden.“

Hilde Marx: Erste Eindrücke von New York

Hilde Marx (geboren am 1. November 1911 in Bayreuth) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere…

„…. das Beste für ein Mädchen in meinem Alter, das nach Amerika kommt, ist es, zu heiraten…“

Rivke Zilbergs Jobsuche in New York

In ihrem Werk „A Jewish Refugee in New York“ stellt Kadya Molodowsky das Leben der zwanzigjährigen Geflüchteten Rivke Zilberg aus Lublin in New York…

„Alle Einwendungen gegen eine Gedichtband sind mir bekannt, aber warum soll der lyrische Dichter nie, nie mehr zu Worte kommen?“

Unterstützungsanfrage von Lessie Sachs Wagner an die American Guild for German Cultural Freedom, November 1939

Lessie Sachs Wagner (1872-1942) fragt nach finanzieller Unterstützung in diesem Brief an die American Guild for German Cultural Freedom.

„Bei aller Verschiedenheit in den Auffassungen arbeiten die emigrierten Kunsthistoriker in einer gemeinsamen Richtung, die das Gegenteil von dem ist was jetzt in Deutschland gelehrt wird.“

Anna Seghers an die American Guild for German Cultural Freedom bezüglich Lothar Freund und Lukas Lehman, Oktober 1938

In diesem Brief setzt sich Anna Seghers für Lothar Freund und Lukas Lehman ein, in der Hoffnung dass sie Unterstützung der American Guild for…

„Hör zu, Rivke, in Amerika ist der Dollar dein bester Freund, und du bist dein eigener engster Verwandter…“

Rivke Zilberg: Die geliehene Welt

In ihrem Werk „A Jewish Refugee in New York“ stellt Kadya Molodowsky das Leben der zwanzigjährigen Geflüchteten Rivke Zilberg aus Lublin in New York…

„Mein Verantwortungsgefühl verbietet mir trotzdem, mich bei Ihnen für die emergency-Liste anzumelden – es geht mir insofern doch besser als leider vielen andern, da ich immer noch ehrliche Hoffnung in mir trage.“

Hilde Marx‘ Erkundigungen um Unterstützung der American Guild for Cultural Freedom

Hilde Marx (1911-1986) war eine deutsch-amerikanische Lyrikerin, Schriftstellerin und Journalistin. Sie gehört zu den Autor:innen, deren schriftstellerische Karriere erst ganz am Anfang stand, als…

„O, Röslein auf der Heide,
Dich brach die Kraftdurchfreude.“

Emigranten-Monolog

Ein Gedicht von Mascha Kaléko (veröffentlicht 1945)

„Die Stadt schlief ein auf grauem Stein.
Ich bin allein. Bin ganz allein.“

Im Morgengrauen

Mascha Kaléko schreibt über ihre Einsamkeit in der Exilstadt New York.

„Nun, dass man zum Land gehört, dass das das Land ist, wo ich wohne, zu dem ich gehöre…“

Fred Grubel fühlt sich als Amerikaner in New York

Fred (Fritz) Grubel (in Deutschland ehemals Grübel) wurde 1908 in Leipzig geboren. Er studierte in Leipzig,Frankfurt und promovierte in Rechtswissenschaften. Er arbeitete in der…

„Nach Palästina? Nein-nach Amerika möchte ich gehen! Aber wie?“

Hertha Nathorff: Erste Überlegungen über Auswanderung nach USA, 1934

In Auszügen aus dem Tagebuch Berlin-New York Aufzeichnungen 1933 bis 1945 schildert Hertha Nathorff anschaulich die für sie unbegreifliche Vertreibung aus ihrer Heimat und…

„Was für ein furchtbares Wort ‚Flüchtling‘. Das Wort ist ein Fluch.“

Rivke Zilbergs erstes Neujahr in New York

Die Autorin des Romanes „A Jewish Refugee in New York“ Kadya Molodowsky ist eine der wichtigsten jiddischen Dichterinnen der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie…

„Außer ein paar Worten, die wir in der Skool gelernt haben, kann ich immer noch kein Englisch sprechen.“

Rivke Zilbergs einziger „Trost“ in New York

Die Autorin des Romanes „A Jewish Refugee in New York“ Kadya Molodowsky ist eine der wichtigsten jiddischen Dichterinnen der Mitte des 20. Jahrhunderts. Sie…

„Wenn’s heut mich nach ‚Zuhause‘ zieht,
So heisst der Ort: Minetta Street.“

Minetta Street, New York

In diesem Gedicht beschreibt Mascha Kaléko den besonderen Charakter der Minetta Street in New York, in der sie bis 1959 gewohnt hat. Obwohl sie…

„…und fragte dann nach meiner Profeshun. Ich wusste nicht, was ich ihr sagen sollte. In Lublin war ich Studentin … und hier?

Rivke Zilberg und die Wohltätigkeitsorganisation der jüdischen Frauen

In ihrem Werk „A Jewish Refugee in New York“ stellt Kadya Molodowsky das Leben der zwanzigjährigen Geflüchteten aus Lublin Rivke Zilberg in New York…

„Wohin ich immer reise,
ich fahr nach Nirgendland.“

Kein Kinderlied

Ein Gedicht von Mascha Kaléko

„Nur das ‚Weh‘, es blieb.
Das ‚Heim‘ ist fort.“

Heimweh, wonach?

Ein Gedicht von Mascha Kaléko, geschrieben in Israel in den 1960er Jahren

„Der Krieg kam ohne viel Aufhebens […], es war, als ob er sagen wollte: ich komme, um euch zu beweisen, dass ihr euch auf mich verlassen könnt.“

Hans Sahl über Internierung und Landschaften von Erinnerungen

Hans Sahl (geborener Hans Salomon, 1902–1993) war Literatur-, Film- und Theaterkritiker in der Weimarer Republik und als antifaschistischer Schriftsteller, Übersetzer und Kulturkorrespondent eine wichtige…

„Wir waren eben wieder die Refugees, die sich jede Schikane gefallen lassen mußten.“

Hertha Nathorffs Diskriminierungserfahrungen in New York

Hertha Nathorff, geborene Einstein (1895-1993) war eine deutsche Kinderärztin, Psychotherapeutin und Sozialarbeiterin. Bis 1934 arbeitete sie als leitende Ärztin im Frauen- und Kinderheim des…

„Wir hatten wirklich den Wunsch, so schnell wie möglich in die USA zu gehen.“

Fred Steins Brief an Verwandte und Freunde II

In einem Brief von 1946 schildert Fred Stein seinen Freund*innen und Verwandten ausführlich die Fluchtgeschichte seiner Familie über Paris und Marseille nach New York.…

Mitarbeitsanfrage von der American Guild for German Cultural Freedom an Max Oppenheimer

Brief an Max Oppenheimer von der American Guild for German Cultural Freedom

Der österreichische Maler Max Oppenheimer (1885–1954) wird gebeten, dem Komitee der bildenden und darstellenden Künste beizutreten, das zur Beratung und Zusammenarbeit mit der American…

„Ich bin arm, mit Geld kann ich nicht helfen, aber ich möchte helfen mit dem, was ich kann, ausbilden möchte ich die Frauen, Kurse möchte ich geben, ohne Entgelt natürlich.“

Hertha Nathorffs Krankenpflegekurs für Frauen

Hertha Nathorff, geborene Einstein (1895-1993) war eine deutsche Kinderärztin, Psychotherapeutin und Sozialarbeiterin. Bis 1934 arbeitete sie als leitende Ärztin im Frauen- und Kinderheim des…

„Dennoch, dennoch, dennoch haben wir ‚Paris‘ erlebt.“

Mascha Kaléko über ihre Flucht aus Deutschland

Die Dichterin Mascha Kaléko (1907–1975) zeichnet in einem Tagebucheintrag vom 27.01.1939 ihre Flucht aus Deutschland nach New York im Herbst 1938 nach. Besonders ausführlich…